1. Alternativen für Konflikte suchen – Stress vermeiden
Nimm das Gespräch mit ihm auf und versucht gemeinsam eine Alternative zu finden. Lass es ruhig einmal überlegen. Es soll nämlich selbst auf die Lösung kommen. Lass es kreativ werden. Wenn es nicht alleine auf eine Alternative kommt, dann kannst du ihm natürlich unter die Arme greifen und helfen. Für fast jedes Problem gibt es eine Lösung. Ihr könnt das gerne auch spielerisch machen, in dem ihr eine Mindmap aufmalt und so eure Ideen sammelt.
2. In der Ruhe liegt die Kraft
- Bleib ruhig und gelassen
- Sag klar und deutlich was du möchtest und was nicht
- Suche nach Alternativen
3. Mobber ignorieren
Bringe deinem Kind bei, dass es so ein Verhalten ignorieren soll. Sage ihm, dass Beleidigungen nur Tests und Meinungen von anderen sind. Viel wichtiger was andere über einen denken ist, was man selbst über sich denkt. Stärke die positive Meinung deines Kindes über sich selbst. Wenn dein Kind weiß, dass es nicht dumm, blöd, hässlich oder sonst etwas ist, dann kann es solche Beleidigungen und Tests ganz einfach ignorieren. In der Ruhe liegt die Kraft. Wenn dein Kind auf die Beleidigungen nicht reagiert, bekommt der Mobber keine Aufmerksamkeit und somit wird ihm ganz schnell langweilig. Er sucht sich dann das nächste Opfer, welches auf das Spiel eingeht, welches zurück beleidigt, etc. Hier besteht aber immer das Risiko, dass es zu Gewalt kommen kann.
Die eigene Gesundheit sollte deinem Kind wichtiger sein als eine blöde Diskussion die in Schläge übergehen kann.
4. Klare Kommunikation
Übt zu Hause die klare Kommunikation. Denn nur wer klar und deutlich sagt was er sich wünscht oder eben nicht wünscht, bekommt auch nur dann das richtige Ergebnis. Wie gesagt, niemand kann in unseren Kopf steigen und wissen welche Gedanken darin rumfliegen. Mit klarer Kommunikation können wir sehr viele Konflikte im Voraus vermeiden.
5. Hilfe holen, aber richtig
Dein Kind ist im Kindergarten und ihm wird der Ball weggenommen. Es kommuniziert dem Kind, welches den Ball weggenommen hat klar und deutlich was es möchte. „Gib mir den Ball zurück“. Und das mehrfach. Der Bösewicht möchte es aber nicht und beginnt dein Kind zu beleidigen. Da es zu Hause gelernt hat „In der Ruhe liegt die Kraft“ wiederholt es immer wieder „Gib mir den Ball zurück“. Dem Bösewicht wird das langsam nervig und sagt „Noch ein Wort und ich schlag dir eine runter“.
Spätestens in diesem Moment sollte dein Kind Hilfe holen. Wie holen sich die meisten Kinder Hilfe? Sie gehen zur Erzieherin und sagen „Frau Müller, Ben hat mir meinen Ball genommen und möchte ihn mir nicht zurückgeben. Können Sie mir helfen?“ Frau Müller sagt dann „Das schaffst du schon alleine.“ Was weiß Frau Müller aber nicht? Dass dein Kind mehrmals gesagt hat was es will, dass es beleidigt wurde und dass ihm Schläge gedroht wird.
Deshalb ist es ganz arg wichtig, dass man der Erzieherin die Situation von Anfang bis Ende genau schildert, damit sie sich ein richtiges Bild darüber machen kann und entscheiden kann, ob das Kind den Konflikt selber meistern kann, oder ob es tatsächlich Hilfe braucht.
Diese und weitere Punkte übe ich mit meinen Teilnehmern in meinen Kursen. Kinder sollen für die Zukunft gestärkt werden. Ich helfe ihnen dabei, dass sie das spielerisch lernen und sofort anwenden können. Dieses Jahr finden noch 2 Kurse statt. Danach geht es für mich in die Babypause. Mehr Informationen zu den Kursen findest du unter Termine.
Wenn du weitere Fragen hast, kannst du mir sehr gerne eine E-Mail schreiben.